Die städtebauliche Setzung leitet sich aus der Bebauungsstruktur des Südhangs am Hönggerberg ab. Das bestehende Strassennetz folgt den Höhenlinien, sekundäre Querverbindungen bestehen als Treppen oder schmale Wege. Die überwiegende Bebauung ist längs zur Topografie organisiert, meist von Tal- oder Hangseite erschlossen, mit durchgrünten Zwischenräumen. Wesentliche Merkmale des Quartiers sind die Massstäblichkeit, die Gliederung durch schmale Baulücken und die wiederkehrenden Durchblicke quer zum Hang.

Dieses Setzungsmuster wird im Projekt aufgenommen und weiterentwickelt. Eine Abfolge von Längs- und Punkthäusern spannt einen grosszügigen Binnenraum auf, der durch offene Zwischenräume durchlässig bleibt. Die längs gerichteten Baukörper folgen dem Strassenverlauf und schaffen klare Adressen hang- wie talseitig sowie vielfältige Übergänge zwischen öffentlichem und privatem Raum. Die Hanglage wird genutzt, um die oberen Reihen ab dem ersten Obergeschoss über die Dächer blicken zu lassen, während die Erdgeschosse direkten Gartenzugang haben. Entlang der Durchwegung entstehen kleinmassstäbliche Durchblicke und differenzierte Übergänge.

Das Freiraumkonzept basiert auf dem Erhalt der Topografie und der bestehenden Stützmauern. Sekundäre Eingriffe – wie kleine Treppenanlagen, Erdzugänge und leichte Stegkonstruktionen – beleben die Struktur und machen sie zugänglich. Eine neue Querung als Verlängerung des Flussstegs verbindet die Strassenebenen. Der dabei entstehende Quartiersplatz mit dem angegliederten Gemeinschaftsraum bildet das gebaute Zentrum der Anlage und ist Verbindung und Beitrag zum ganzen Quartier. Die übrigen Wege sind als provisorisch anmutende Stege durch eine naturnah belassene Umgebung geführt.